Ich - ein Jahr rauchfrei!

September 30, 2015

Hey meine Lieben, heute kommt ein etwas persönlicherer Post von mir zum Thema Rauchen.

Wieso und wann habe ich angefangen zu rauchen?

Ich habe mit 17 Jahren angefangen zu rauchen. Einen Grund dafür kann ich euch leider nicht sagen, weil ich es selbst nicht richtig weiß. Ich kann euch aber versichern, dass es weder ein Gruppenzwang war, noch dass ich jemanden damit beeindrucken wollte.

Es fing alles damit an, dass ich kurz vor dem Abschluss war und nach der Schule auf einem dieser Steine an der Bushaltestelle saß. Meine Freunde - alle Raucher - standen um mich herum. Ich weiß ehrlich nicht, was mich in dem Moment gepackt hat, doch ich bat um eine Zigarette und führte seither mein Leben als Raucher fort....

Wie kam ich zum Wunsch aufhören zu wollen?

Ein ganz großer Grund aufzuhören war, dass mein Mann Nichtraucher ist. Ich wollte ihn nicht länger zu einem Passivraucher machen! Zwar rauchte ich !immer! bei Wind und Wetter auf dem Balkon, doch, wenn wir draußen gemeinsam unterwegs waren, war er natürlich neben mir und bekam halt gelegentlich Rauch ab, auch hatte ich permanent Kaugummi im Mund, da ich nicht nach Zigaretten schmecken wollte.

Auch ein Grund war meine Eitelkeit. Ich mochte es nicht, nach Zigaretten zu riechen, besonders im Winter riecht kalter Rauch nicht lecker und immer den Tabak in meiner Tasche zu haben, fand ich auch schrecklich. Auch ärgerte es mich immer so immens, wenn ich aus Versehen ein Brandloch in irgendein geliebtes Kleidungsstück bekam. Auch, dass ich immer überlegte, wann kann ich eine rauchen, nervte mich. Dazu kamen noch etliche kleinere Gründe.

Eine Krankheit oder Geldsparen waren allerdings keine Beweggründe für mich aufzuhören, da ich - noch - keine Auswirkungen der Zigarette auf meinen Körper hatte und da ich meine Zigaretten selbst stopfte (ich kaufte mir günstig Filter und Tabak und konnte somit schon sehr gut sparen).,


 Mein Wille gegen die Zigarette

Also dachte ich darüber nach, aufzuhören. Allerdings wusste ich, dass es nicht leicht sein wird. Fast alle Personen in meiner Familie und sehr viele Bekannten in meinem Umfeld rauchen.

Bevor ich aufhörte, erkundigte ich mich sehr intensiv im Internet und überlegte mir einen Schlachtplan, fing sogar an, Tipps in ein Tagebuch zu schreiben (Bei Entzugserscheinungen Kaugummi kauen, Apfel essen usw.). Dann irgendwann nach einigen Tagen des vor mir herschiebens entschloss ich mich am Abend aufzuhören - einfach so und ohne jegliche Hilfsmittel, wie Nikotinplaster etc. - einfach kalter Entzug.

— Nikotin in unserem Körper

"Die Wirkung von Nikotin entfaltet sich in Sekundenschnelle. Über den Zigarettenrauch gelangt es über die Lunge in den Blutkreislauf, anschließend ins Gehirn. Nach der Inhalation des Rauchs benötigt es dann gerade einmal zehn Sekunden, um sich dort an bestimmte Rezeptoren zu haften, und damit unter anderem die Dopamin-Produktion anzuregen. Dieses Glückshormon sorgt dafür, dass bei Rauchern schnell ein Wohlgefühl einsetzt.

Es kommt nicht von ungefähr, dass viele vor allem in Stresssituationen zur Zigarette greifen – Dopamin wirkt gleichzeitig beruhigend. Diese Prozesse finden im sogenannten "Belohnungszentrum" statt und sind somit für den hohen Suchtfaktor von Zigaretten beziehungsweise Nikotin verantwortlich: Lässt die Wirkung mit der Zeit nach, verlangt der Körper nach einer neuen "Belohnung". Die Gefahr besteht nicht zuletzt darin, dass das Belohnungsgefühl mit der Zeit abstumpft. Die Folge: Der Nikotinbedarf erhöht sich und die Abstände zwischen den Zigaretten werden immer kürzer.

Quelle: www.t-online.de"

— Endlich aufgehört und nun?

Am 30. September 2014 rauchte ich dann meine letzte Zigarette. Seitdem bin ich also nun rauchfrei.

Wie ging es mir in der Anfangszeit? Die ersten zwei Wochen waren die schlimmsten Tage meines Lebens, ich fühlte mich sehr elend und sch****. Auch hatte ich fast mehr als ein 3/4 Jahr wohl ALLE möglichen Entzugserscheinungen, die man haben kann:
Das unendliche große Verlangen eine zu rauchen, schlaflose Nächte, Zittern, Nervösität, Panikattacken, Depressionen, Angstschweiß, vernebelter Blick, Aggressivität, Verdauungsprobleme, keine Motivation mehr irgendetwas zu tun, menschenscheu geworden und eine sehr starke Gewichtszunahme.

Was hat sich zum Positiven verändert? Ich bin Nichtmehrraucherin. Meine Haut ist leider nicht besser geworden, ich habe keinen wesentlich besseren Geruchs- oder Geschmackssinn, keine bessere Ausdauer oder Ähnliches bekommen, doch ich bin Nichtmehrraucherin.

— Ein Jahr später

Ich bin noch immer rauchfrei und bin schon stolz auf mich! Zwar hätte ich auch gern mehr Positives dadurch erlangt, aber immerhin bin ich nicht mehr abhängig von der Zigarette....

Mittlerweile denke ich auch kaum noch an Zigaretten, irgendwie als ob ich nie geraucht hätte, wären da nicht diese seltenen Momente, in denen ich dann doch - ohne besonderen Grund - die Zigarette vermisse... Ich hoffe, dass das irgendwann aufhört.

— Welche Seiten haben mir geholfen?

Zehn Tipps, damit der Rauchstopp gelingt - dkfz.de
Erkennen Sie sich selbst - focus.de
Hilfe bei Entzugserscheinigungen - rauchfrei-info.de
Raucherentwöhnung - psychotipps.com
Nichtraucher werden Tipps - ich-werde-nichtraucher.de

Danke auch nochmal an all die lieben Menschen, die mich bei meinem Vorhaben unterstützt haben ♥

So das wars! Ich schließe hiermit endgültig mit der Zigarette ab, wenn ihr evtl. irgendwelche Fragen habt, könnt ihr mich sehr gern kontaktieren (:
Grafik

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Eure Meinung zu diesem Thema interessiert mich sehr, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir einige liebe Worte da lasst. Seid mir aber bitte nicht böse, wenn ich Kommentare, die nichts mit dem eigentlichen Post zu tun haben, wie zum Beispiel reine Gewinnspiel-/eigene Blogwerbung-Kommis, kommentarlos lösche.


20 Gedanken

  1. Ich kann dich zu gut verstehen... ich habe selbst lange Zeit geraucht. Vielleicht 6-7 Jahre, ich habe es nie gezählt. Ich weiß nicht an welchem Tag ich aufgehört habe zu rauchen aber es fehlt mir nicht mehr, ich vermisse es nicht. Ich denke auch gar nicht daran, außer das es ekelhaft riecht, wenn sich zB im Bus jemand neben mich setzt.
    Geholfen dabei hat mir das Buch "Endlich Nichtraucher". Ich habe nicht direkt mit dem Buch von Anfang an aufgehört aber all die Gedanken in meinem Kopf hat es komplett beseitigt. Ich weiß jetzt was dahinter steckt und seitdem ist all das Verlangen weg. Auch wenn du schon Nichtraucher bist aber so lange du daran denkst quälst du dich ja, das Buch kann ich dir wirklich als Tipp geben um alle Gedanken daran los zu werden.
    Liebste Grüße, Mandy

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    1. Lieb von dir daanke (:. Das Buch kenne ich und hab auch viel Gutes darüber gelesen, doch als ich davon erfuhr, war ich schon wochenlang Nichtmehrraucherin. Deshalb und weil ich das Thema Rauchen nun endgültig anschließen möchte, kommt das Buch für mich nicht mehr in Frage. Ah nee keine Sorge :D es ist selten und nicht täglich.

      Ganz liebe Grüße ♡

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  2. Das ist ein sehr schöner Post und ich hoffe, es regt viele Menschen zum nachdenken an. Es ist schon ein bisschen erschreckend, dass nicht einmal die Krankheitseinsicht im Vordergrund stand. Aber trotzdem kannst du so stolz sein, dass du es bis hierhin geschafft hast. Mach weiter so! :)
    liebst Elisabeth-Amalie

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    1. Danke schön Liebes, ich denke/dachte halt auch nicht an die körperlichen Nachteile, solange man Gesund ist, macht sich kaum jemand Gedanken um Krankheiten. Viele Frauen zB hören ja auch aufgrund einer Schwangerschaft auf (:

      Ganz liebe Grüße ♡

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  3. Meine Mutter hatte vor einigen Monaten aufgehört zu rauchen, sie war die Anfangszeit überhaupt nicht sie selbst. Ich glaube, ihr ging es furchtbar. Wenn jemand in ihrer Nähe rauchte, dann war sie besonders komisch. Sie hat leider am Wochenende wieder angefangen zu rauchen.

    Du kannst sehr stolz auf dich sein, dass du auch aufgehört hast zu rauchen und noch immer rauchfrei bist - Hut ab!

    Liebst, Mareen

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    1. Oh das ist schade :/ vlt hilft es ihr, wenn sie mit ärztlicher Begleitung versucht aufzuhören. Wenn ich je wieder anfangen sollte (das passiert hoffentlich niemals!!!!) und wieder aufhören möchte, dann werde ich auch meinen Arzt involvieren.

      Ganz liebe Grüße ♡

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  4. Der Post ist super toll geschrieben und so verstehe sogar ich (habe in meinem ganzen Leben
    noch nicht eine Zigarette geraucht), wie man zum Raucher werden kann und wie schwer es
    ist, wieder damit aufzuhören.
    Du hast schon einen langen und schweren Weg hinter dir! Ich wünsche dir ganz viel Kraft,
    dass du es weiterhin so toll schaffst! :)

    Liebe Grüße
    CherryPrincess

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    1. Danke Liebes (: du glaubst gar nicht wie blöd man sich vorkommt, wenn man von Nichtrauchern belehrt wird wie einfach es doch sei aufzuhören :/.... das stimmt leider nicht immer. Klar, es gibt Menschen die können problemlos aufhören, das kann man allerdings nicht verallgemeinern. Toi toi toi :D

      Ganz lieber Gruß ♡

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  5. Ich finde es toll das du das geschafft hast, ich selbst rauche auch und denke schon des Längeren darüber auch komplett aufzuhören. Ob ich das noch schaffe mag dahin gestellt sein, aber mich stört selbst als Raucherin auch mittlerweile der Geruch sehr und ich ich ertappe mich dabei immer weniger zu rauchen, weil ich auch nicht danach riechen möchte. Vielleicht ist das ja ein Anfang. Ich schau mir mal die Seiten an, die du verlinkt hast. Danke für deinen Bericht, da weiß man das es anderen genauso ergeht.

    xoxo

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    1. Hey Liebes, so dachte ich auch... es hat mich persönlich einfach sehr gestört, der Geruch war auch einer der Gründe aufzuhören. Die Seiten haben mir sehr geholfen und mich stark unterstützt (:

      Sehr gern, diesen großen Lebenswandel konnte ich auf meinem Blog nicht unerwähnt lassen und wenn sich nur eine Person gestärkt durch meine Worte fühlt und nicht aufgibt, wäre mein Ziel erreicht.

      Lieber Gruß ♡

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  6. Respekt und herzlichen Glückwunsch!
    Ich habe immer kaum geraucht, aber war nie süchtig. Ja, das geht. Ich rauche seit 20 Jahren, aber nicht mehr als 2-3 Zigaretten pro Woche, einfach nur mal zum Genuss.
    Nun, von Rauchern krieg ich dumme Kommentare, dass ich ja eh nicht richtig rauche, von Nichtrauchern krieg ich zu hören, dass ich ein "Mitläufer" bin. Ich find's okay, dass ich das kann und find's super, dass ich nie das Bedürfnis hatte, so richtig zu rauchen.

    Viele Grüße und schönes Wochenende!

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    1. Vielen Dank meine Liebe. Sehr interessant, bei mir zB war es so, dass ich ca. eine Schachtel pro Tag geraucht habe und ich rauchte jeden Tag, ohne Ausnahme. Morgens das Erste und abends das Letzte, was ich tat, war eine Zigarette anzünden. Ich war süchtig. Wenn du das kannst und willst, sollte sich da niemand einmischen dürfen. Man sollte immer für sich selbst entscheiden.

      Ganz liebe Grüße und einen schönen Wochenstart wünsche ich dir ♥

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  7. Glückwunsch! Da kannst du echt stolz auf dich sein !

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  8. wow meinen Respekt... es muss schwer sein, das Rauchen aufzuhören...
    gratulation zu einem Jahr rauchfrei ;)
    lg tina von
    www.beautiful-way-of-life.blogspot.de

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    1. Vielen Dank, also ich hatte es nicht so leicht, aber ich habe es geschafft *-*

      LG ♥

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  9. Erstmal viele Glückwünsche zum "Einjährigen" :D wenn man das so sagen kann ^^, ich ahbe ja immer Respekt vor Leuten die sich solche Ziele setzen und die auch schaffen. Ich rauche nicht, trinke nicht und nehme sonst keine "Bewusstseins-veränderten Drogen" ... außer natürlich SCHOKOLADE ;P daher kann ichd a bei diesem Thema nicht so mitreden.
    Für mich ist allein schon der "Gestank" von Zigaretten total abtörnend, respektiere aber die Rauchergesellschaft.
    Ich weiß, das es ein paar Jährchen dauert, bis sich deine Geruchs- und Geschmacksnerven wieder sensibilisieren, nach einem Jahr kann man da auch noch nicht viel erwarten.
    Dein Freund ist bestimmt mächtig stolz auf dich :D

    Wünsche dir noch viele rauchfreie Jahre und glaube schon das du das schaffst (auchw enn ich dich nicht persönlich kene) ^^

    Liebe Grüße
    Russkaja

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  10. Respekt ! Ich finde es ganz toll das du es geschafft hast aufzuhören!! Tolle Leistung. Ich hoffe das es auch weiterhin klappt ♡

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  12. Telegram ist eine beliebte Messaging-App mit einer treuen Anhängerschaft. Es gibt jedoch einige, die es für schändliche Zwecke verwenden. Deshalb ist es wichtig, telegram überwachen Aktivität.

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