[Gastbeitrag] Guayusa der Jungbrunnen mit belebender Power

März 09, 2020

Meine Lieben, heute habe ich für euch einen sehr interessanten Gastbeitrag von Sebastian von drinkguya.com über das Thema Guayusa. Sebastian hat sich 2016 mit Guayusa selbstständig gemacht, viel Wissen über die Pflanze gesammelt und möchte uns gerne mehr über Guayusa an sich und die Inhaltsstoffe, Wirkung und Geschichte von Guayusa Tee erzählen.


Wenn von Guayusa gesprochen wird, dann ist meist vom Guayusa Tee die Rede. Guayusa stammt aus Ecuador und wird seit Urzeiten durch Urvölker als Heilpflanze und Energielieferant genutzt. Als Kaffee-Alternative erobert der Tee aktuell die USA und kommt nun zu uns nach Deutschland. Doch die Pflanze kann noch mehr, als nur wach zu machen.

Unter den Ureinwohnern ist Guayusa als Heilmittel für Wunden, als Schutz gegen Insekten und Schlagen, Energie-Tee und Jungbrunnen bekannt.

Was hat es mit dieser Pflanze, deren Blätter die koffeinreichsten der Welt sind und zugleich doppelt so viele Antioxidantien besitzen wie Grüntee, auf sich? In diesem Artikel möchte ich euch einen Einblick geben und hoffentlich den ein oder anderen dafür begeistern können Guayusa einmal aus zu probieren.


Ein Verjüngungstrunk aus dem Urwald
Moringa, Grüntee und Granatapfelsaft, alle haben sie eines gemeinsam: sie sind extrem gesund. Überall auf unserer Welt wachen faszinierende Pflanzen mit besonderen Inhaltsstoffen.


Auch Guayusa hat einige äußerst interessante Besonderheiten. Man könnte sagen, das Blatt aus Ecuador vereint Sowohl Kaffee und Grüntee als auch Kakao in sich. Es wirkt also sehr belebend, ist super gesund und macht glücklich.

Der Gehalt an Antioxidantien z.B: übersteigt den von Granatapfelsaft um das 71 Fache und ist damit doppelt so hoch wie bei Grüntee. Antioxidantien sind bekanntlich dafür zuständig sogenannte freie Radikale im Körper zu binden und DNA Schäden zu vermeiden.
Der pure Guayusa Tee ist also eine wahre Granate gegen die Oxidation unserer Zellen.


Welche anderen gesundheitsfördernden Eigenschaften hat Guayusa?
Zu den Antioxidantien kommen z.B. alle essentiellen Aminosäuren hinzu. Doch damit nicht genug. Theobromin und Theophyllin sind die am häufigsten beschriebenen Wirkstoffe neben dem Koffein und dem L-Theanin (hierzu weiter unten mehr).

Was macht Theobromin? Dieser Wirkstoff ist unter anderem bekannt aus der Schokolade und wirkt euphorisierend. Er sorgt zudem für einen besseren Karies-Schutz als Fluorid, verbessert die Hirnaktivität und verringert ebenfalls Toxine im Körper. Theobromin ist mit Koffein verwandt und wirkt sanft belebend.

Theophyllin hingegen ist ein bekannter Wirkstoff gegen Lungenkrankheiten wie Asthma und COPP. Die Sauerstoffaufnahme wird verbessert und sorgt somit für eine Steigerung des Wohlbefindens und der Leistung.

Zudem wirkt Guayusa basisch auf den Körper und kann daher problemlos auf leeren Magen getrunken werden. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass Guayusa keinerlei Rückstände auf den Zähnen hinterlässt. Mit der Angst vor verfärbten Zähnen ist damit Schluss. Das kommt, weil die Blätter weder geröstet noch fermentiert werden.


Macht Guayusa wacher als Kaffee?
Guayusa macht anders wach als Kaffee. Der Wachzustand ist nicht zu vergleichen, auch wenn natürlich die Müdigkeit bei beiden Getränken verschwindet, so wirkt der Tee aus Ecuador zudem sinnesschärfend, kreativitätsanregend und entspannend. Der Körper wird sanft auf ein Level gehoben, welches perfekt zum Arbeiten oder Sporttreiben ist. So etwas wie Herzrasen, Zittrigkeit oder einen Koffein-Crash wirst du von Guayusa nicht bekommen. Der bekannte Gewöhnungseffekt, der bei Kaffee oder noch schlimmer Energy-Drinks stattfinden, bleibt bei Guayusa gänzlich aus. Dies hat mit der einzigartigen Kombination der Wirkstoffe zu tun.


Allgemein kann man sagen, dass Guayusa den Verstand belebt, kreative Gedanken anregt und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht, und das auf eine subtile Art, die in den ersten Tagen des Probierens oft erst bemerkt wird, wenn man bereits mitten drin ist.

Kaffee dagegen wirkt eher wie ein Katapult, welches den Körper schlagartig dazu zwingt mehr Leistung zu bringen. Das ungebundenen (frei liegende) Koffein im Kaffee wird schnell vom Körper aufgenommen und ebenso schnell wieder abgebaut. Hierdurch entsteht der sogenannte Koffein-Crash, der nur durch eine weitere Tasse Kaffee verhindert werden kann.


Guayusa als Kaffee-Alternative!?
Geschmacklich ist Guayusa Tee eine absolut andere Nummer. Wer einen bitteren Geschmack wie von Kaffee oder Guarana erwartet, der wird enttäuscht. Wer jedoch gerade diesen bitteren Geschmack nicht mag, der wird Guayusa lieben. Die Blätter haben kaum Bitterstoffe und bringen daher einen sehr milden, leicht fruchtigen Tee mit leicht herber Unternote hervor. Nur wenn die Blätter in der Espressomaschine zubereitet werden, entsteht eine leichte Bitternote, die durch die Kombination von Hitze und Druck entsteht.

Der bei Kaffee so bekannte Koffein-Kick findet, wie bereits geschrieben, ebenfalls nicht statt.
Doch wer sich einmal ran wagt und Kaffee für einige Zeit durch Guayusa ersetzt, der wird feststellen, dass seine Produktivität und Wohlbefinden nach einiger Zeit enorm steigt. Dies hängt damit zusammen, dass Guayusa den Körper zwar aufweckt, ihn zugleich aber auch beruhigt und Stresszustände mindert.


Hierfür ist die Aminosäure L-Theanin verantwortlich, die in vielen Studien gezeigt hat, dass sie positiv auf die Gedächtnisleistung wirkt und dass das Gehirn nach Einnahme vermehrt Alpha-Wellen produziert. Schwingt das Gehirn vermehrt im Bereich der Alpha-Wellen fallen uns Aufgaben sehr viel leichter und Stresszustände werden von uns gelassener aufgenommen und einfacher mit Lösungen verknüpft. Menschen die viel meditieren haben z.B. eine erhöhte Stressresistenz, da die Meditation zu einem Anstieg der Alpha-Wellen führt.


Fazit
Guayusa bietet eine angenehme und nicht zu vergleichende wachmachende Wirkung. Wer bei der Arbeit oder dem Sport fitter und motivierter sein möchte, ohne Herzrasen oder Zittrigkeit der sollte sich von der Wirkung selbst überzeugen. Nicht ohne Grund werden die Blätter seit über 1.500 Jahren in Ecuador als energetisierendes Alltagsgetränk konsumiert. Kaffee findet dagegen bei den Ureinwohner keine Anwendung.

Beim Kauf solltest du besonders darauf achten, dass die vertreibende Firma direkt mit Bauern zusammenarbeitet und die Blätter aus einer sogenannten Permakultur stammen. Nur auf diese Weise schützt dein Kauf den Erhalt der Biodiversität des Dschungels und du tust dir, dem Planeten und den Bauern etwas gutes. Dies ist, wie ich finde, ein weiterer Grund den Konsum von Kaffee einzuschränken, da dieser zum größten Teil aus Monokulturen stammt.

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Eure Meinung zu diesem Thema interessiert mich sehr, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir einige liebe Worte da lasst. Seid mir aber bitte nicht böse, wenn ich Kommentare, die nichts mit dem eigentlichen Post zu tun haben, wie zum Beispiel reine Gewinnspiel-/eigene Blogwerbung-Kommis, kommentarlos lösche.


2 Gedanken

  1. Wirklich sehr interessant, wieder was gelernt.

    AntwortenLöschen
  2. Ich habe noch nie von Guayusa gehört, aber klingt interessant.

    Liebst, Mareen

    AntwortenLöschen

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